projekte.
biographie.
Heike Patault, geboren 1979 in Oldenburg, Deutschland, ist eine konzeptionelle abstrakte Künstlerin, die in Pays de la Loire, Frankreich, lebt. Sie erwarb 2004 ein Diplom in Fahrzeugtechnik von der Fachhochschule Köln und 2019 einen Master of Fine Art von der Academy of Art University in San Francisco. Patault ist bekannt für ihre Arbeiten auf Papier wie detaillierte Zeichnungen und Collagen, die formal auf Diagrammen, Formeln und mathematischen Prinzipien sowie dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik basieren. Jedes Werk entsteht aus einem umfangreichen Prozess des Notierens, Aufzeichnens, Berechnens, wissenschaftlicher Erkundungen und Recherchen, die akribisch in Notizbüchern und Excel-Dateien dokumentiert werden. Sie arbeitet mit Zeichnungen und Collagen, bei denen regelmäßig zerschnittene Fotoquadrate sowie gedruckte Farbflächen verwendet werden.
Pataults Arbeiten konzentrieren sich darauf, das Wesen verschiedener Orte zu bestimmten Zeiten einzufangen. Sie glaubt, dass jeder Ort einen Eindruck auf uns hinterlässt, genauso wie wir unsere Spuren an jedem Ort hinterlassen, den wir besuchen. Zu ihren wichtigen Projekten gehören die analoge Großformatfotoserie „A la Recherche du Temps Perdu“ (2019), die Teil ihres MFA war, sowie zwei Serien namens „Inventarium I“ (2021-2022) und „Inventarium II“ (2023), in denen sie ihre Beobachtungen in einem Wald und an einer Autobahnraststätte illustrierte. Derzeit arbeitet sie an einem Projekt, bei dem sie digital 13.115 Kilometer von derselben Autobahnraststätte zum Mount Fuji mit Google Streetview zurücklegt und jeden Kilometer der Reise notiert.
Heike Patault hat an bedeutenden Portfolio-‚Reviews wie Photo Zurich in der Schweiz und Rencontres de la Photographie in Arles, Frankreich, teilgenommen. Sie gewann die Auszeichnung „Foto des Monats“ von der Kunsthalle Hamburg in Deutschland. Sie ist Mitglied der Visual Arts Association in Großbritannien, des Kunstvereins in Heidelberg, Deutschland, sowie der Amis des Beaux-Arts in Paris.